Naturbühne Maxen - im ehemals königlich-sächsischen Marmorbruch
"Marmor und Kalk, Schloss und Schlacht haben Maxen bekannt gemacht!" Aber nicht nur das allein. Vor einem halben Jahrhundert zog noch etwas anderes viele Besucher nach Maxen. Damals wurde in dem ehemaligen königlich-sächsischen Marmorbruch am nördlichen Ortsrand Maxens durch die Initiative der Maxener Schullehrer und vieler Helfer eine Naturbühne errichtet. Für ein Jahrzehnt lang war sie Ort für zahlreiche Veranstaltungen wie Theateraufführungen, Singwettbewerbe, Boxkämpfe und vieles mehr. Teilweise wurden sogar Veranstaltungen auf der Naturbühne im Rundfunk übertragen.
Doch dieses Kleinod in der Nähe des Maxener Kalkofens verschwand ein Jahrzehnt später so schnell, wie es gekommen war. Die Natursteinmauern verfielen oder verschwanden in Schutt und Müll. Fünfzig Jahre später war eine ähnliche Initiative in Maxen vorhanden. In den letzten Jahren hat sich in Maxen ein reges Vereinsleben entwickelt. Davon profitierte auch die alte Naturbühne. Aus den Reihen des Jugendclubs Maxen e.V. kam die Idee, anläßlich des 50-jährigen Jubiläums der Naturbühne Maxen in der Bühne selbst ein Chorkonzert zu organisieren und sie wieder aufzubauen. Die letzte Veranstaltung auf der Bühne fand jedoch 1962 statt und in der Zwischenzeit hatte sich die Natur so manches wieder zurückgeholt. Aber auch im Heimatverein Maxen e.V. stieß die Idee auf großes Interesse, sodass kurzerhand eine Arbeitsgemeinschaft Naturbühne Maxen gegründet wurde. Von da an ging alles sehr schnell. Durch zahlreiche Helfer und Sponsoren aus nah und fern wurde der alte Mamorbruch beräumt, wurden Steinmauern wieder aufgesetzt, Naturtreppen gebaut, Wege befestigt und Sitzbänke aufgestellt. Und dann konnte es losgehen. Doch der erste Veranstaltungsversuch 2002 wurde ein Opfer der Flutkatastrophe im Müglitztal. Das geplante Chorkonzert auf der Naturbühne fand zu Gunsten der Flutopfer in der Kirche Maxen statt.
2003 startete die Naturbühne Maxen schließlich in die erste Saison seit einem halben Jahrhundert...